Aufzucht

Die Aufzucht wird so sein, dass unsere Welpen im Haus geboren werden und somit ein Teil der Familie sind. In ersten Lebenstagen der Welpen erfolgt die Erstabnahme nach einer Ansicht und einem Welpenverhaltenstests durch den zuständigen Zuchtwart. Nahezu ihre ersten drei bis vier Lebenswochen verleben die Welpen in einer Wurfkiste, die in unserem zentralen Wohnraum an einem ruhigen Platz untergebracht ist. Da schon findet die frühe Prägung auf den Menschen statt, die sich in den anschließenden Wochen auf verschiedene Menschen aller Altersklassen intensivieren wird. Im Rahmen der Welpenfrühförderung wird die Zeit schon für Angebote von verschiedenen Gerüchen und Untergründen genutzt. Behutsam wird die Kontaktaufnahme mit verschiedenen optischen und akustischen Umwelteinflüssen einhergehen. Sie zählen neben der Prägung auf den Menschen in dieser Zeit zu unseren wichtigsten Aufgaben.


Ab etwa der 4. Lebenswoche sind die Sinne und Motorik entwickelt und es wird den Welpen tagsüber die große weite Welt zugänglich gemacht, die Nacht verbringen sie im Haus. Draußen steht ihnen anfangs ein kleinerer Freilauf im Garten zur Verfügung, der ständig erweitert wird. Ihre Neugier, die Umgebung zu erkunden können sie anhand verschiedener Umweltreize und Spielgeräten in ihrer Umgebung stillen.  Auch müssen sie lernen, mit Rudelmitglieder zurechtzukommen. Neugier ist ein wichtiges Werkzeug emotionaler Reifung. Je mehr positive Erlebnisse und Stimulation ein Welpe in dieser Zeit erfährt, desto besser ist die Vorbereitung auf das Leben. In dieser Zeit werden wir auch  Besuchertage planen, zu denen nicht nur Welpeninteressenten, sondern auch Freunde, Bekannte und Nachbarn die Kleinen live erleben können. Vom Zuchtwart erfolgt in dieser Zeit die Zwischenabnahme.


In der Folgezeit werden wir kleinere Ausflüge unternehmen und die Welpen lernen das Autofahren kennen. Im Beisein seiner Geschwister wird jeder Welpe einzeln gefördert. Nach vollendeter 8. Lebenswoche werden die Welpen alle notwendigen Impfungen erhalten haben, sind mehrfach entwurmt und gechipt. Der Zuchtwart kommt zur Endabnahme und stellt für jeden Welpen das Wurfabnahmeprotokoll aus. Wegen einer Katzenhaarallergie unseres Sohnes können wir selbst keine Katzen im eigenen Haushalt bei uns haben. Die Welpen werden an anderer Stelle mit Katzen vertraut gemacht. Selbstverständlich lernen sie auch andere Hunde, Pferde, Schafe und Hühner kennen. Auch an der Stubenreinheit werden wir verstärkt arbeiten. Wir bemühen uns, unseren Welpen sowohl durch gezielte Zuchtauswahl als auch durch liebevolle Aufzucht eine gute Grundlage zu geben, um gesund und vertrauensvoll ihren Weg  mit ihren Besitzern gehen zu können. 


Für unsere Welpen wünschen wir uns, dass sie freundliche, aktive und verantwortungsbewusste Menschen an ihre Seite bekommen, die ihnen weiter in der Präge- und Sozialisierungsphase möglichst viele positive Erfahrungen ermöglichen. Diese sollten an einer vertrauensvollen Bindung, einer konsequenten und liebevollen Erziehung und hundegerechten und fairen Ausbildung arbeiten und so dem Hund Ruhe, Schutz, Vertrauen und Sicherheit geben. Menschen, die sich auf ein Leben mit dem Hovawart einlassen wollen und diesem ein Zuhause auf Lebenszeit bieten können. Jederzeit unterstützen wir auf Wunsch beratend, auch in schwierigen Lagen. Natürlich haben wir Interesse am weiteren Lebensweg unserer Biondisantis und freuen uns, immer wieder mal von ihnen zu hören. 


Ihr Welpe bekommt von uns "seinen Koffer" gepackt mit:

  • Optimale Prägung auf den Menschen
  • Prägung auf optische und akustische Umwelteinflüsse
  • hochwertiges Futter
  • mehrfache Entwurmung
  • einen Mikrochip vom Tierarzt incl. Anmeldung bei Tasso
  • Impfung gegen Leptospirose, Parvovirose, Staupe und Hepatitis
  • drei Wurfabnahmen mit Verhaltenstest durch Zuchtwartin
  • eine Ahnentafel des RZV für Hovawart--Hunde e. V


Um die Gewährleistung des hohen Standards an Gesundheit und Verhalten weiterhin zu sichern, ist es für das zukünftige Zuchtgeschehen entscheidend, dass Sie

  • unseren Verein mit einer Mitgliedschaft unterstützen
  • den Hund bei einer Nachzuchtbeurteilung (NZB) vorstellen 
  • den Hund im Alter von 12-15 Monaten auf Hüftgelenksdysplasie (HD) 

röntgen lassen. 


Mit Ihrer Mithilfe können Sie wertvolle Beiträge für den RZV liefern, die in der Zuchtdatenbank festgehalten werden. Wir erwarten Ihr Verständnis, sich dahingehend bereit zu erklären.